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Diplomarbeit: „Aushandlung von Realität“ als Methode zur Bildung von Sozialkapital unter besonderer Berücksichtigung von Vertrauen

What is it about? How it's done:
Die Arbeit mit dem kurz gehaltenen Titel:
„Aushandlung von Realität“ als Methode zur Bildung von Sozialkapital unter besonderer Berücksichtigung von Vertrauen, Analyse des Nutzungspotentials für den Aufbau interkultureller Unternehmenskooperationen
analysiert eine Kommunikationsmethode im Rahmen interkultureller Kooperationen. Die Bewertung dieser Methode erfolgt anhand einer Analyse verschiedener Betrachtungsebenen vonSozialkapital. Sozialkapital ist ein sozialwissenschaftliches Konzept, mit dem sich ganz verschiedene sozialer Beziehungen und deren Wirkungen analysieren lassen. Die analysierte Kommunikationsmethode „Aushandlung von Realität“ von Prof. Ariane Berthoin Antal und Prof. Victor J. Friedman soll Kommunikationsbarrieren durch offene und gemeinsame Reflexion abbauen. In meiner Arbeit evaluiere ich den Anspruch der Methode „Aushandlung von Realität“, indem ich untersuche, welche Form von Sozialkapital sie aufbaut. Da Sozialkapital u. a. auf Vertrauen aufbaut und Vertrauen auch in Kooperationen eine wichtige Rolle spielt, werden dessen Wirkungen besonders berücksichtigt. Anhand des aufgebauten Sozialkapitals kann ich darauffolgend bestimmen, in welchen Kooperationsformen „Aushandlung von Realität“ die Zusammenarbeit fördert.
What is it good for?
Meine Diplomarbeit gibt einen Einblick in eine auf Reflexion beruhende (für mich spannende) Kommunikationstheorie, systematisiert die „Idee“ von Sozialkapital, analysiert die für soziale Beziehungen wichtige Funktion von Vertrauen und bewertet soziale Beziehungen im Rahmen von (interkulturellen) Unternehmenskooperationen.
Die Diplomarbeit gibt daher Antworten auf fünf Fragen:
- Wie wirkt die Kommunikationsmethode „Aushandlung von Realität“ auf soziale Beziehungen?
- Wie können soziale Beziehungen anhand des Sozialkapitalkonzepts analysiert und beschrieben werden?
- Wie kann das für soziale Beziehungen wichtige Vertrauen in den Sozialkapitalgedanken eingeordnet werden?
- Welche sozialen Beziehungen sind in (interkulturellen) Unternehmenskooperationen für den Kooperationerfolg hilfreich?
- Wie ist „Aushandlung von Realität“ in diesem Kontext zu beurteilen?
Das Wirkungsverhältnis zwischen den „Aushandlung von Realität“, sozialer Struktur/Beziehungen und interkultureller Kooperation (in der Projektphase) werden im Analyseteil auf das Ineinandergreifen von Humankapital und Sozialkapital zurückgeführt:

Anhand der Abbildung kann die Fragestellung, wie „Aushandlung von Realität“ vor dem Hintergrund interkultureller Unternehmenskooperationen soziales Kapital bildet, durch die Unterscheidung in zwei Analysestufen konkretisiert werden:
- Welche sozialen Strukturen ermöglicht/verbessert die „Aushandlung von Realität“? (Prozess: Interkulturelle Kompetenz „Aushandlung von Realität“ → Soziale Struktur)
- Unterstützen diese sozialen Strukturen interkulturelle Kooperation?
(Prozess: Soziale Struktur → Interkulturelle Kooperation)
What are the results?
Die Analyse zeigt, dass „Aushandlung von Realität“ besonders bei langfristigen, bindungsintensiven Kooperationen gut geeignet ist, ein vertrauensvolles, auf
gemeinsamer Identifikation und mentalen Modellen beruhendes Kooperationsverhältnis
zu unterstützen, dass die Erfolgsgrundlage für diese Kooperationsformen bildet. Die
Beurteilung macht jedoch auch deutlich, dass die kulturelle Prägung der Kooperationspartner und ungünstige organisationale sowie sozialstrukturelle Rahmenbedingungen das Wirkungspotential der Methode negativ beeinflussen können.
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PDF „Aushandlung von Realität“ als Methode zur Bildung von Sozialkapital unter besonderer Berücksichtigung von Vertrauen

Zweimal letzte Woche passiert:

Das Leben der Tofu Tiere
Man kann sie leicht mit Elchen verwechseln. Und da sie schonungslos die jungen Bäumen anknabbern, werden Sie deshalb mit Milch und schweren geschützen gejagt. Hier zum Beispiel:
http://games.adultswim.com/tofu-hunter-action-online-game.html
Vorsicht, die Tofus kommen.

Das Jahr des Abschieds: Das Ende meiner beiden Studienfächer rückt immer näher. Eines mit gesellschaftlich akzeptierten Abschluss, das andere mit dem Wissen es persönlich als Abschluss akzeptieren zu können. Die letzten Male Uni, die letzte Male Mensagroup 1 und -2, die letzten Male Student sein und Vorlesungen hören. Der Höhepunkt: Ein doppelter Abschied. Nach der letzten Vorlesung von "Einführung in die Kulturphilosophie" emeritiert Oswald Schwemmer am Lehrstuhl Philosophische Anthropologie und Kulturphilosophie. Bei ihm hatte ich eine meiner ersten Philosophievorlesungen und so wie es aussieht auch meine vorerst Letzte.
Das Jahr der Freiheit: Das 2010/11 bedeutet für mich auch frei zu denken und zu handeln, wie in keinem Jahr davor. Das Gefühl viel bewegen zu können, ohne sich zu sehr einschränken zu müssen, bestärkt mich in vielen meinen Einsichten. Meine Versuche diese Freiheit produktiv zu nutzen, bleiben immer noch klein und unkoordiniert ("Big Sorry" an den HVD)... Die ersten Schritte das "gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein" zukünftiger wirtschaftlicher Entscheidungsträger zu fördern sind getan. Unverwirklicht bleibt vorerst die Gründung des philosophischen Debattierklubs.
Das Jahr der schönsten Beziehung: Das es immer noch anders besser wird, obwohl es vorher schon fast "perfekt" war. Danke Rike!
Das Jahr der (Re)Vitalisierung: Squash, Fahrradfahren, Natur, x-hoch-n.de
Das Jahr der Wiederentdeckung und komischen Hobbies: Die Wiederentdeckung das Spiele süchtig machen können. Und wenn diese gut kommentiert werden, macht sogar das Zusehen Spaß.
...und das Jahr der Erkenntnis: Obwohl, dass ist jedes Jahr ;)

Definitionen zur Mittagszeit
Definition 1: Diplomarbeit / Magisterarbeit
In 6 Monaten auszuarbeitendes Schrifttum, in dem Gedanken anderer Autoren so umgeschrieben werden, dass ein eigener Text entsteht.
Definition 2: Sommer
Jahreszeit, in der wieder täglich der Biomüll geleert werden muss.
Definition 3: Zynismus
Einzige Möglichkeit, der unerträglichen Leichtigkeit des Seins gerecht zu werden.
* Name aus Gründen der Privatsphäre geändert.

Ich habe heute um die Ecke Farbe gekauft

Also Schöneberger und Westkreuzberger: Kauft bei Geschke! ;-)
Und das tolle ist (deswegen auch der Beitrag) der Sohn von Klaus war gestern in der Tagesschau:
Hier gehts zum Video.


Bismarck sagt wieder etwas Wahres
Eine zweifelhafte Behauptung muss recht häufig wiederholt werden, dann schwächt sich der Zweifel immer etwas ab und findet Leute, die selbst nicht denken, aber annehmen, mit soviel Sicherheit und Beharrlichkeit könne Unwahres nicht behauptet oder gedruckt werden.

Wo kommt die Atombombe her? Oder: Wer oder was ist Hanford Site?
Hauptaufgabe der Hanford Site während des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges war die Produktion von Plutonium für Kernwaffen.
Zum Endlagerproblem:
Da man ihn nicht einfach in die Umwelt leiten konnte, wurde er in riesige unterirdische Tanks gefüllt. Die Tanks wurden nacheinander gefüllt. In der Zeit von 1943 bis 1998 wurden so 177 Tanks mit einem Fassungsvermögen von 250.000 bis 4.546.000 Litern mit flüssigen radioaktiven Abfällen gefüllt. So haben sich bis zuletzt 241 Mio. Liter radioaktiver chemischer Abfälle mit von Tank zu Tank unterschiedlicher und oft nicht genau bekannter Zusammensetzung angesammelt.
Die ältesten Tanks erreichen daher bereits das zweifache ihrer geplanten Nutzungsdauer. Durch Korrosion und bestrahlungsbedingte Versprödung der Tankwände sind nach Schätzungen bereits 67 der Tanks undicht geworden. Um eine weitere Kontamination des umgebenden Erdreichs zu verhindern, wird seit 2003 der Inhalt der einwandigen Tanks in neue doppelwandige Tanks umgefüllt.
Aus Wikipedia (hier der gesamte Artikel zu Handford Site).
Wie kam ich auf dieses tolle Thema? Vorher habe ich mir den weitgehenden unbekannten Strahlungsunfall in der Kerntechnischen Anlage Majak 1957 angesehen, der ähnliche Mengen Radioaktivität freigesetzt hat wie Tschernobyl.
Nun ja, zurück zur Arbeit!

Das sind nicht meine Schuhe
Es ist Winter und ziemlich kalt. Es hat geschneit…
Im Kindergarten. Ein kleiner Junge hat Probleme beim Stiefel anziehen. Und so kniet seine Kindergärtnerin sich nieder, um ihm dabei zu helfen.
Mit gemeinsamen Stoßen, ziehen und zerren gelang es, zuerst den einen und schließlich auch noch den zweiten Stiefel anzuziehen. Als der Kleine sagte: „Die Stiefel sind ja am falschen Fuß!“, schluckte die Kindergärtnerin ihren Anflug von Ärger hinunter und schaute ungläubig auf die Füße des Kleinen.
Aber es war tatsächlich genau so. Links und rechts waren vertauscht. Nun war es für die Kindergärtnerin ebenso mühsam wie beim ersten Mal, die Stiefel wieder abzustreifen. Es gelang ihr aber, die Fassung zu bewahren, während sie die Stiefel tauschten und dann ebenfalls unter heftigem Zerren und Ziehen, gemeinsam wieder anzogen.
Als das Werk vollbracht, sagte der Kleine: „Das sind gar nicht meine Stiefel!“
Dies verursachte in ihrem Inneren eine neuerliche, nun bereits deutlichere Welle von Ärger und sie biss sich heftig auf die Zunge, damit das hässliche Wort, das darauf gelegen hatte, nicht ihrem Munde entschlüpfte.
So sagte sie lediglich: „Warum sagst du das erst jetzt?“
Ihrem Schicksal ergeben, kniete sie sich wieder nieder und zerrte abermals an den widerspenstigen Stiefeln bis sie wieder ausgezogen waren.
Da erklärte der Kleine deutlicher: „Das sind nicht meine Stiefel, denn sie gehören meinem Bruder, aber meine Mutti hat gesagt, ich muss sie heute anziehen, weil es so kalt ist.“
In diesem Moment wußte sie nicht mehr, ob sie laut schreien oder still weinen sollte. Sie nahm nochmals ihre ganze Selbstbeherrschung zusammen. Und stieß und schob und zerrte die blöden Stiefel wieder and die kleinen Füße. Fertig.
Dann fragte sie den Jungen erleichtert: „OK, und wo sind deine Handschuhe?“
Worauf er antwortete: „Die habe ich vorne in die Stiefel gesteckt.“

weihnachten in zeiten von web 2.0

Erfolgsfaktoren von E-Commerce Anwendungen

Neben dem Anspruch der Arbeit, Erfolgsfaktoren von E-Commerce Anwendungen möglichst allgemein zu bestimmen (theoretischer Teil), wurden einige Ergebnisse zusätzlich durch Vertreter deutscher Werbeagenturen in einer Onlinebefragung zu bewerten (praktischer Teil).
Das in meiner Studienarbeit vorgestellte Modell könnte man am ehesten als Ansatz zur Identifikation von erfolgsrelevanten Faktoren von E-Commerce Anwendungen verwenden. Außerdem versucht es die Analyse von Kundenbedürfnissen und -verhalten zu vereinfachen. Der Modellansatz könnte ferner dazu genutzt werden, Kundenbefragungen zu entwickeln, die zu einer Verbesserung einer konkreten E-Commerce Anwendung beitragen können. Da die Kundenbedürfnisse je nach Art und Funktionsweise der E-Commerce Anwendung verschieden sind, scheint es sehr schwierig allgemeine Erfolgsfaktoren zu benennen. Auch dazu versuche ich etwas sinnvolles zu sagen.
Wichtigste Ergebnisse
Am Ende meiner Literaturrecherche komme ich dann auf folgendes "Erweitertes Modell zur Messung von E-Commerce Erfolg":

Meine "Zusammenfassung der Erfolgsfaktoren für E-Commerce Anwendungen" sieht dann schlussendlich so aus:
Prozess / Einflussfaktor |
Komponente |
Erfolgsfaktoren |
Individuelle Einflussfaktoren |
Demographie |
Alter, Geschlecht, Einkommen |
Vorwissen |
Reputation des Verkäufers, Erfahrung, Gewohnheiten |
|
Andere |
Freiheitsgrad der Nutzung |
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Aufmerksamkeit |
Neukunden- gewinnung |
Reichweite, Relevanz, Verständlichkeit, Vollständigkeit, Aktualität |
Kundenbindung |
Relevanz, Verständlichkeit, Aktualität |
|
Wahrnehmung |
Systemqualität |
Benutzbarkeit / Benutzerfreundlichkeit (Hilfsfunktionen, Intuitivität, Attraktivität), Download Zeit , Reaktionszeit, Zuverlässigkeit / Systemstabilität / Verfügbarkeit, Anpassbarkeit / Flexibilität / Nutzwert / Funktionalität, Sicherheit (Transaktionssicherheit), Skalierbarkeit, Interaktivität / Partizipation, Personalisierbarkeit (Customisation), einfache / komfortable Navigationsführung, Privatsphäre, Schnittstellenvielfalt, |
Informations-qualität |
Genauigkeit, Aktualität, Relevanz, Verständlichkeit, Vollständigkeit / Aufrichtigkeit, Vergleichbarkeit, Dynamischer Inhalt, Personalisierung des Inhalts, Auswahl / Vielfalt der Information |
|
Servicequalität |
Antwortzeit, Antwortsicherheit, Empathie, after-sales Service, Reaktionsbereitschaft (responsivness), technische Kompetenz, Effektivität (Antworten auf häufig gestellte Fragen, customised site intelligence, Kaufverfolgung) |
|
Benutzer-zufriedenheit & Loyalität |
Wiederbenutz-ungsabsicht |
Anzahl der abgeschlossenen Verkäufe, Dauer des Aufenthalts |
Benutzer-zufriedenheit |
wiederholte Käufe, wiederholte Besuche, Anwenderbefragung |
|
Effekte |
Anwender-vorteile |
verbesserter/s Kundensupport, -service, -verständnis, verringerte Informationssuchzeit, Kaufvorschläge |
Betreibervorteile |
monetär (Erhöhung der Verkäufe, Erhöhung des Gewinn, Return on Investment, economies of scale, „click-to-buy“ Verhältnis), Erhöhung des Kundenstamms, Vergrößerung des Marktanteils, Lock-in Effekte, Wettbewerbsvorteile, Produktivität, Globale Reichweite, Netzwerkeffekte, Markenbewusstsein, Kundennähe |
Wer das alles immer noch für interessant halten sollte, kann sich meine Arbeit auch noch einmal detailliert ansehen:
1700 kb
PDF Erfolgsfaktoren von E-Commerce Anwendungen
bau das mal ein plz ;)
(jaja, von mir kommt immer nur "mach mal dies / mach mal das" )
lg r.